Neue Produkte lassen sich am besten beurteilen, indem man sie selbst ausprobiert

eine grandiose Aussicht, viel Sonne, frische Bergluft – das klingt nach traumhaften Bedingungen für einen Urlaub, aber auch für eine Dachsanierung. Im vergangenen Jahr haben Spengler die Ansbacher Hütte auf über 2300 m Höhe in den Lechtaler Alpen saniert. Dabei konnten sie den Ausblick auf die Berge und ins Tal genießen. Das alte Dach der Hütte aus Lärchenholzschindeln wurde zurückgebaut und durch ein neues Edelstahldach ersetzt. Den Auftrag für die Sanierung erhielt die Spenglerei Stifter in Petersaurach.

Die Planung des Projekts hatte es in sich: Handwerker, Helfer, Maschinen und Material wurden per Helikopter auf den Berg transportiert – und die Flüge minutengenau abgerechnet. Die Edelstahlbleche für das Dach waren zwar verfügbar, aber nicht in der benötigten Breite. Und dann kam es während der Arbeit in den Bergen noch zu einem Wintereinbruch, mitten im September. Doch die Spengler ließen sich davon nicht abschrecken. Wie sie die Hüttendachsanierung in den Bergen gemeistert haben, lesen Sie hier.

Viel frische Luft und Tageslicht sorgen auch in den eigenen vier Wänden für Wohlbefinden. Aus diesem Grund hat Dachdeckermeister Christian Kattler aus Waiblingen beim Ausbau seiner eigenen Dachgeschosswohnung besonders viele Dachfenster eingebaut. Neben einfachen Klapp-Schwing-Fenstern  baute er auch aufwendigere Lichtlösungen ein. Sonnenschutz, eine automatische Lüftung und Smart-Home-Anbindung sorgen für zusätzlichen Komfort und eine gute Raumluft. Davon profitiert nicht nur die Familie Kattler, die in der Dachgeschosswohnung lebt. Die Wohnung wird von Christian Kattler, Inhaber eines Dachdeckerbetriebs, gelegentlich als Showroom genutzt, um Kunden verschiedene Dachfenster oder Smart-Home-Produkte zu zeigen. Eine clevere und ungewöhnliche Idee, schließlich würde nicht jeder seine Wohnung für Kunden öffnen. Doch Christian Kattler hat damit kein Problem und schafft mit seiner offenen Art Vertrauen. Mittlerweile plant er schon das nächste Projekt: Das Technologie- und Innovationszentrum im Bauwesen in Waiblingen. Es soll nach der Fertigstellung mehrere Funktionen vereinen: Handwerker, Architekten und Privatkunden sollen dort neue Produkte in einer Ausstellung kennenlernen und ausprobieren können. Außerdem soll das Zentrum Platz für Schulungen, Büros und Veranstaltungen bieten. Ein spannendes Projekt, das derzeit in der Umsetzung ist. Christian Kattler hat uns darüber im Interview (siehe hier) mehr erzählt und erste Einblicke gegeben. 

Ob in einem Showroom, einer Ausstellung oder auf der Messe: Neue Produkte lassen sich am besten beurteilen, indem man sie selbst ausprobiert. Daher führen wir von der Redaktion dach+holzbau regelmäßig Praxistests von Werkzeugen, Maschinen und Nutzfahrzeugen durch. Für diese Ausgabe haben zwei Zimmereien das Dämmstoffseilsäge-System „DSS 300 cc“ von Mafell getestet. Neben der Dämmstoffseilsäge gehören ein Volumensauger und ein Sägetisch zum System. Wie das Mafell-System im Praxistest abgeschnitten hat, wo es seine Stärken ausspielen konnte und wo die Tester noch Verbesserungsbedarf sehen, lesen Sie hier. Außerdem finden Sie ein Video zum Praxistest auf unserem YouTube-Kanal unter: www.youtube.com/dachholzbau


Autor

Stephan Thomas ist verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift dach+holzbau.


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