Editorial zur dach+holzbau 03/2024
Zahlreiche Bewerber für die „Dachkrone 2024“ / Familiäres Betriebsklima bei Dachdeckerbetrieb in Lage / Aluminiumguss für das Dachhandwerkder Deutsche Dachpreis „Dachkrone“ wird dieses Jahr bereits zum dritten Mal verliehen und erneut haben sich zahlreiche Dachdecker-, Zimmerer- und Spenglerbetriebe beworben. Als Mitglied der Jury habe ich alle Bewerbungen für die „Dachkrone“ gesichtet und gemeinsam mit den anderen Jurymitgliedern bewertet. Dabei haben wir festgestellt, dass die Qualität der Bewerbungen erneut auf einem sehr hohen Niveau war! Einige Handwerksbetriebe sind richtig kreativ geworden und haben uns mit ungewöhnlichen Bewerbungsvideos überrascht. Für uns in der Jury war es daher nicht leicht, aus dieser Vielzahl an Bewerbern die „Top 3“ in den jeweiligen Kategorien auszuwählen, teilweise waren die Entscheidungen sehr knapp! Besonders wichtig war es für uns in der Jury, dass wir möglichst viele, unterschiedliche Betriebe mit dem Deutschen Dachpreis 2024 auszeichnen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der „Dachkrone 2024“ stehen nun fest, die Preisverleihung ist am 24. Mai 2024 im Lokschuppen in Bielefeld. Wir werden nach der Veranstaltung auf unserer Website über die Siegerinnen und Sieger berichten. Außerdem werden wir in den kommenden Ausgaben unserer Zeitschrift dach+holzbau ausgewählte Gewinnerbetriebe, deren Projekte und Teams vorstellen.
Die Jakob Petker Dachdeckermeister GmbH aus Lage im Kreis Lippe hat sich dieses Jahr ebenfalls für die „Dachkrone“ beworben. Gegründet vor 19 Jahren von Jakob Petker, deckt die Firma heute ein breites Leistungsspektrum ab: Neben Flachdach- und Steildacharbeiten übernimmt das Team von Jakob Petker auch Holzbauarbeiten sowie die Planung und Installation von Photovoltaikanlagen. Bei einigen Projekten wird der Betrieb sogar als Generalunternehmer beauftragt und profitiert dabei von der guten Zusammenarbeit mit anderen Handwerksfirmen.
Als Familienunternehmen mit langer Tradition lässt sich die Aluminiumgießerei Heuel und Söhne aus Sundern bezeichnen. 1955 gegründet, produziert das Unternehmen heute auf einem 50 000 m² großen Betriebsgelände. Die Produktion von Dachelementen aus Aluminium ist einer der wichtigsten Geschäftszweige der Firma Heuel. Der „Klassiker“ im Sortiment ist ein relativ unscheinbares Produkt: ein Dachtritt aus Aluminium, der in den 1980er Jahren auf den Markt gekommen ist, um Schornsteinfegern einen sicheren Aufstieg auf das Dach zu ermöglichen. Heute wird der Dachtritt in verschiedenen Ausführungen hergestellt, passend für Dächer mit Dachziegeln oder Betondachsteinen, Schiefer-, Schindel- und Stehfalzdächer. Wir haben die Aluminiumgießerei der Firma Heuel besucht und zeigen Ihnen, wie Dachelemente aus Aluminium gegossen, geschliffen und pulverbeschichtet werden – in einem Fachbeitrag und einem Video auf unserem Youtube-Kanal:
Viel Freude beim Lesen und Anschauen und frohes Schaffen wünscht:
Stephan Thomas, Chefredakteur des Magazins dach+holzbau