Die Menschen selbst packen die Energiewende an
Der Debatte um die Kürzungen der Förderungen von Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum Trotz lohnen sich PV-Anlagen. Der Strom, der zur Eigennutzung gebraucht wird, muss zukünftig nicht teuer vom Energieerzeuger gekauft werden und jede ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde wird nach EEG 20 Jahre lang vergütet. Durch eine vorteilhafte Kombination aus Netzeinspeisung und Eigenverbrauch profitiert der Anlagenbetreiber dauerhaft und macht sich unabhängig von kontinuierlich steigenden Strompreisen für die nächsten 25 Jahre. Hier zahlt es sich aus, Wert auf Qualität und Lebensdauer zu legen. „Unsere Kunden können über Strompreiserhöhungen nur lachen. Mit jeder Erhöhung steigen der Preisvorteil und der Wert der eigenen PV-Anlage. Sie produzieren ihren Strom selbst und mit Umstellung der eigenen Gewohnheiten – zum Beispiel die Waschmaschine tagsüber laufen lassen, während die Sonne Strom liefert – kann man den Eigenverbrauch noch erhöhen“, sagt Willi Wohlfart, Geschäftsführer der Sunworx-Solar.
Bleibt die Frage, ob sich ein Dach für Photovoltaik eignet. Maximalen Stromertrag erzielt ein Dach mit südlicher Ausrichtung und 30 Grad Neigung. „Man kann aber auch mit nicht ganz optimalen Dächern gute Werte erreichen“, so Wohlfart.
Sein Fazit: „Was die Bundesregierung Kürzungen für den Bereich Solar torpediert (und der Bundesrat nun nochmal zur Diskussion gestellt hat), das machen die Bürger zusammen mit der Sonne längst selbst. Jede Photovoltaik-Anlage ist ein Beitrag zur Energiewende und macht unabhängig vom Preisdiktat der großen Energieversorger.“